Montag, 24. August 2015

Bienvenido a Bogotá

Schon 10 Tage in Kolumbien, wie schnell die Zeit vorbeifliegt. Nach der Ankunft und der ersten Nacht in Kolumbiens Hauptstadt ging es mit dem Bus nach La Mesa, einem kleinen Ort etwa 65 km von Bogotá entfernt. Bis man ankommt, dauert es aber nicht eine Stunde, wie man vermuten würde, sondern eher 4. Erstens, weil der Verkehr in Bogotá unglaublich ist, die Straße ist voll mit Motorrädern, Bussen, Autos und einer Menge Taxen, zweitens, weil man in Serpentinen etwa 1200 Höhenmeter die Anden hinab fährt.
Jedenfalls verbrachten 27 vom Jetlag geplagte, aber dennoch sehr glückliche und neugierige Freiwillige aus 6 Ländern 4 Tage auf einer kleinen Farm/Finca in tropischem Wetter. Wir lernten mehr über unser Gastland, ein wunderschönes Land mit herzlichen Menschen, gutem Essen, mitreißender Musik und auch vielen Problemen. Außerdem lernten wir uns besser kennen, genossen die Sonne und hatten unsere erste Salsa Tanzstunde und tranken erstmals kolumbianisches Bier (kein Vergleich zu bayrischem Bier natürlich, aber auch genießbar).




Zurück in Bogotá verbrachte ich jetzt schon beinahe eine Woche in meiner Gastfamilie. Ich erkundete mit einer Freundin der Familie und meinem Gastbruder Carlos die Stadt (insbesondere den Norden, die Altstadt namens La Candelaria und am Freitag Abend Calle 85, das Zentrum des Party- und Nachtlebens). Mein Zimmer in der Wohnung, die ich mit Carlos und seiner Mutter Mery teile, ist bereits bezogen und bis auf die sehr lauten Vögel, die meine Nachbarn im ersten Stock halten, kann ich auch schon sehr gut schlafen und fühle mich bereits zuhause. Zudem genieße ich das kolumbianische Essen meiner Gastmutter, Spezialitäten wie Empanadas, Ajiaco und mehr.
Aussicht aus unserer Wohnung auf die Stadt




Kathedrale am Plaza bolivar

Das erste Wochenende in meiner Familie Torres Berrio war super. Freitags waren wir feiern und haben anschließend bei zwei anderen deutschen Freiwilligen, Binta und Pia, im Stadtteil Suba übernachtet, sind Samstag Mittag dann mit einem Bus bis ans andere Ende der Stadt zu uns nach Kennedy gefahren (am liebsten würde ich aber dennoch im Viertel Bavaria leben), und zwar mit einem Bus, in den man immer einsteigen kann, wenn man möchte. Das heißt, wir haben ungefähr 2 Stunden für 20 km gebraucht, was mich aber nicht störte, weil ich diese Straßen der Stadt noch nicht gesehen habe, die wir entlang fuhren. Den Nachmittag verbrachten wir mit Julian, einem der unzähligen Cousins meines Gastbruders (die komplette Familie hat 76 Mitglieder, so grob geschätzt). Mit Carolina und Mery besuchte ich dann noch ein dreistündiges klassischen Konzert des nationalen Sinfonieorchesters Kolumbiens mit Chor und 8 Solisten. Es war ein Genuss! Stücke waren beispielsweise aus Carmen, Don Giovanni und La Traviata. Sonntag waren außer Julian noch ein weiterer Cousin mit Familie zu Besuch. Mittags gingen wir in ein Restaurant und bekamen zu siebt eine Platte zu essen, auf der sich ein Berg von Fleisch, Kartoffeln, Kochbananen und Yuca häufte. Buen provecho!
Calle 85 - Nachtleben in Bogotá

2 Kommentare:

  1. Wahnsinn was du so erlebst! Freu mich schon sehr auf die nächsten Berichte!! (Vor allem wenn man die ganze Zeit am arbeiten ist... -.-)
    Liebe Grüße Max ✌🏻️

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    1. Noch ein paar Wochen dann fliegt ihr auch!! Viel geduld noch :P

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