Montag, 4. April 2016

Der beste Kaffee der Welt?!

Eine der schönsten Landschaften Kolumbiens erstreckt sich etwa 200 km Luftlinie westlich der Hauptstadt: das Kaffeedreieck in den Departamentos Risaralda, Caldas und Quindío. Auf einer Fläche von rund 30.000 Hektar wird hier in dieser immergrünen, hügligen, von Farmen durchzogenen Landschaft Kaffee angebaut. Die Zone ist UNESCO Weltkulturerbe und absolut sehenswert!!!

Felix und ich haben unsere kleine Rundreise in Salento gestartet. Salento ist ein Dörfchen mit traditioneller Architektur der Region und ist ungefähr so groß wie Laufen. In seiner Umgebung liegen viele Kaffeefarmen und andere Fincas. Auf einer der vielen haben wir gezeltet.

Salento von oben



unsere Finca


mitten im Grün

Auch nur 20 Minuten mit dem Jeep von Salento aus liegt der Nationalpark Valle de Cocora, in dem die Quindio-Wachspalme heimisch ist. Diese Palme gilt als höchste Palme der Welt mit einer Höhe von bis zu 80 m und kann mehrere hundert Jahre alt werden. Der Lebensraum sind Bergregenwälder in Höhen zwischen 2000 und 3000 m. Inmitten von Hügeln und Wiesen plötzlich riesige Palmen zu sehen, ist so skurril und gleichzeitig wunderschön. Definitiv eine der atemberaubendsten Landschaften, die ich bisher in Kolumbien kennengelernt habe!!
die Nationalbäume Kolumbiens!




traumhafte Aussicht!

die sind schon nicht gerade klein..


Auch ein Besuch auf einer traditionellen Kaffeefarm durfte nicht fehlen: wir haben selber Kaffeebohnen gepflückt, erfahren, dass eine Kaffeepflanze bis zu 180 kg Kaffeebohnen produzieren kann und letztendlich auch den Kaffee probiert. Noch nie habe ich so frischen und guten Kaffee getrunken! Traurig aber, dass dieser "Erste-Klasse-Kaffee" so gut wie gar nicht in Kolumbien getrunken wird, sondern fast ausschließlich dem Export dient. Brasilien, Kolumbien und Indonesien sind die drei größten Kaffeeproduzenten weltweit, die etwa 70% des Kaffees herstellen. 
Finca de Café

die Pflanzen..

.. und die getrockneten Bohnen

Den nächsten Tag haben wir in den Termales de Santa Rosa verbracht. Dort kann man in natürlichen heißen Quellen baden oder sich im kühlen Wasserfall erfrischen. Mir war der lieber, da mir die Quellen bei Außentemperaturen von knapp 30 Grad etwas zu warm waren. Jedoch für Menschen wie Felix, die in Wassertemperaturen unter Körpertemperatur immer frieren, waren die Thermal-Becken wie gemacht.


Zum Schluss haben wir noch einen Abstecher nach Medellín gemacht. Wie ich im November haben wir uns Guatapé angeschaut (die Seelandschaft, die man von einem Felsen aus bewundern kann) und tags drauf noch die Stadt. Nach 8 Stunden Busfahrt sind wir wieder in Bogota angekommen. Endlich habe ich jetzt auch das Kaffeedreieck kennengelernt, von dem mir alle meine kolumbianischen Freunde und Familie schon ab Tag meiner Ankunft (zu Recht) vorgeschwärmt haben!
die Sicht vom Fels aus



Tretboot fahren :D

Zentrum

Rolltreppen im Viertel Comuna 13




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